Evangelium nach Markus. Kapitel 12: 28 Und einer der Schriftgelehrten, der sie streiten gehört hatte, trat heran, und als er sah, dass er ihnen wohl geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? 29 Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot von allen ‹ist›: «Höre, Israël: der Herr, unser Gott, ist ein Herr; 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstande und aus deiner ganzen Kraft“. Dies ‹ist› das erste Gebot. 31 Und das zweite, ‹ihm› ähnliche, ‹ist› dies: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst». Größer als diese ist kein anderes Gebot. 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Wohl, Lehrer, wahrheitsgemäß hast du gesprochen; denn er ist einer, und ‹es› ist kein anderer außer ihm; 33 und ihn zu lieben aus ganzem Herzen und aus ganzer Einsicht und aus ganzer Seele und aus ganzer Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. 34 Und als Jesus sah, dass er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Königtum Gottes. Und keiner wagte mehr, ihn zu befragen. 35 Und Jesus antwortete und sprach, als er im Heiligtum lehrte: Wie sagen die Schriftgelehrten, dass der Christus Davids Sohn sei? 36 Denn David selbst hat im Heiligen Geist gesagt: «Es spricht der Herr zu meinem Herrn: ‚Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde mache zum Schemel deiner Füße’». 37 David selbst also nennt ihn Herr. Und woher ist er dann sein Sohn? Und die große Volksmenge hörte ihn gern.
(Mk 12, 28-37)*
* Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.